Lasermedizin
Patienten-Information Haarentfernung
Übermäßiges Haarwachstum oder unerwünschte Haare können zu dem Wunsch führen, die Haare dauerhaft zu entfernen.
Alle bisher durchgeführten Methoden zur Haarentfernung wie Rasur, Wachsentfernung und chemische Entfernung führen nur zu einem temporären Erfolg. Auch die Elektrolyse von Haaren versagt bei den permanenten Entfernungen häufig. Um die Haaranlage so zu schädigen, dass das Haar möglichst nicht wieder wächst, wurden unterschiedliche Laser entwickelt.
Zur Methode der Laserhaarentfernung ist für Sie als Patient folgendes wichtig:
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Es sind immer mehrere Sitzungen notwendig, um den Grad der Enthaarung zu erreichen, den Sie wünschen. Um eine 60 - 80 %ige Enthaarung zu erreichen, sind mindestens 6 - 8 Sitzungen im Abstand von 4 Wochen notwendig.
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Die Effektivität der Behandlung hängt auch von der Struktur und Farbe Ihres Haares ab. Helle, dünne Haare sind schwieriger zu entfernen als dunkle und dicke Haare. In manchen Arealen des Körpers wachsen die Haare schneller nach, z.B. Oberlippe und Kinn. Langsamer Wachstum ist an Bikinizone und Brust zu erwarten.
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Eine Garantie, dass alle Haare entfernt werden, können wir nicht geben.
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Der Laser verursacht bei der Behandlung ein Hitzegefühl auf der Haut.
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Nach der Laserbehandlung können leichte Rötungen der behandelten Patienten auftreten. Gelegentlich werden auch Schwellungen gesehen, die aber innerhalb kurzer Zeit zurückgehen. Schwellung und Rötung direkt um die Haaranlage sind typisch und erwünscht. Sie verschwinden mit Auflegen von Coolpacks schnell. In sehr seltenen Fällen, besonders bei dichtstehenden dunklen Haaren, kann ein flächenhaftes Nesselfieber entstehen. Dieses lässt sich mit einer leichten Kortisonsalbe, oder innerlicher Gabe von Antihistaminika behandeln.
Treten nach einer Laserbehandlung Hautveränderungen auf, die Sie beunruhigen, so melden Sie sich bei uns in der Praxis.
Mögliche Nebenwirkungen der Behandlung:
Die Behandlung mit dem Epilationslaser ist nebenwirkungsarm, dennoch sind einige Punkte für Sie wichtig um Nebenwirkungen zu vermeiden.
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Sollten Sie stark pigmentierende Haut haben, so kann durch die Laserbehandlung eine helle Hautfarbe im behandelten Hautareal auftreten. Dies gilt auch für stark sonnengebräunte Haut, besonders bei Solarienbesuchern. Auch die Verwendung von Selbstbräunern kann eine solche Reaktion hervorrufen.
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Neigen Sie dazu, nach Entzündungen eine Überpigmentierung zu entwickeln, dann kann dies auch nach einer Laserbehandlung passieren. Beobachten Sie das gelaserte Areal gut, und schützen Sie es vor Sonne.
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Leiden Sie unter eingewachsenen Haaren, so findet man bei diesen nach der Laserbehandlung häufiger Entzündungen.
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Leiden Sie unter Vitiligo so kann das Laserlicht zu einer Verschlechterung der Vitiligo durch Auslösung des Köbner - Phänomens führen.
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Muttermale, die im gelaserten Gebiet liegen, werden von uns streng ausgespart, da es bisher keinen Aufschluss darüber gibt, ob gelaserte Muttermale eine Tendenz zur bösartigen Umwandlung haben.
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Tätowierungen sollen nicht im Gebiet des Epilations - Lasers liegen, da es durch den Laserstrahl zu Farbabweichungen oder Entfernung des Tattoo kommen kann. Dies gilt auch für Permanent- Make - up. Besonders rote Lippenkonturen können sich schwarz verfärben.
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Teilen Sie uns umgehend mit, wenn Sie innerliche Medikamente einnehmen. Überpigmentierungen nach Einnahme von Medikamenten und Lasertherapie sind beschrieben, z.B. bei Goldtherapie wegen Rheuma, starke Reaktionen bis zu einem Jahr nach Roaccutan - Behandlung wegen Akne und nach Einnahme von Retinoiden.
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Auch äußerliche Behandlungen können die Haut gegen den Laser empfindlicher machen, z.B. langzeitige Anwendung von fruchtsäurehaltigen Kosmetika, Verwendung von Vitamin A Säure lokal oder Retinoiden lokal.
Was müssen Sie vor der Behandlung beachten?
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Kommen Sie bitte ungeschminkt zur Behandlung. Entfernen Sie bitte dunkles Make - up vor der Behandlung gründlich.
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Benutzen Sie ca. 1 Woche vor der Behandlung keinen Selbstbräuner mehr.
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Gehen Sie bitte weder vorher, noch nach der Behandlung ins Solarium.
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Am Behandlungstermin sollten Sie gut rasiert sein. Bitte merken Sie sich die behaarten Areale, markieren Sie sie oder lassen Sie sich von uns rasieren.
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Haare die über der Hautoberfläche liegen nehmen die Laserenergie auf und diese steht uns dann in der Tiefe der Haut nicht zur Verfügung.
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Die Haare sollten durch Rasur entfernt sein. Wachsen oder Zupfen entfernt die Haarwurzel aus der Haaranlage. Die Haarwurzel soll jedoch mitgelasert werden.
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Teilen Sie uns alle Nebenwirkungen der vorigen Behandlung vor Beginn der nächsten Behandlung mit.
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Nehmen Sie sich die Zeit die Haut nach der Laserbehandlung zu kühlen.