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Photodynamische Therapie

Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine moderne medizinische Behandlungsart, die aus einer Kombination zwischen einer, die Haut lichtempfindlichmachenden Substanz,  Licht einer bestimmten Wellenlänge und Sauerstoff besteht. Durch die abgestimmte Interaktion dieser drei Komponenten, können ganz gezielt Krebszellen und auch Viren zerstört werden.

Ablauf am Beispiel der Aktinischen Keratose:

Die lichtempfindliche Substanz wird auf die betroffenen Hautareale aufgetragen, mit Aluminiumfolie bedeckt und nach einer Einwirkzeit von ca. 3-4 Stunden mit Licht bestimmter Wellenlänge für ca. 15-20min bestrahlt. Dadurch wird die Substanz aktiviert. Aufgrund der Substanzaktivierung kommt es zu einer Interaktion mit Sauerstoff, wodurch letztlich die Krebszelle zerstört wird. Gleichzeitig wird das umliegende gesunde Gewebe geschont.

Nach der PDT werden  einige Tage später die zerstörten Zellen durch normale Zellen ersetzt.

Die Behandlungsergebnisse sind hervorragend, das bleibende Nebenwirkungspotential minimal und die kosmetischen Ergebnisse sind sehr gut. Die Methode hinterlässt keine Narben.

Mit der PDT ist eine großflächige Behandlung möglich. Der große Vorteil der Methode ist der, dass neben den eigentlichen krankhaften Läsionen auch weitere Sonnenschäden, die über viel größere Areale versprengt sind, in ihrer Gesamtheit erfasst und behandelt werden. Dazu gehören auch Läsionen, die mit bloßem Auge nicht erfasst werden können.

Eine zweite Bestrahlung ist nach ca. 4-6 Wochen erforderlich und wird in der oben beschriebenen Art und Weise durchgeführt.

Die PDT kann anderen Behandlungsverfahren nachfolgen oder auch vorausgehen.

Behandelt werden mit PDT oberflächliche Hauttumore (weißer Hautkrebs) wie z.B. aktinische Keratosen, aber auch oberflächliche Basaliome (kleiner als 3mm) und stellt damit eine effektive Alternative zu eingreifenden Operationen dar.

Nach der PDT kommt es üblicherweise im Bereich der bestrahlten Hautareale zu einer flächigen Rötung und sonnenbrandähnlichen Hautreizungen, die nach wenigen Tagen wieder abklingen. Seltener kann es auch zu Nässen und Krustenbildung oder zu Schwellungen der Haut kommen. Sehr selten kann es zu einer Pigmentverschiebung kommen.

Nach der Behandlung kann die Haut gekühlt werden, ansonsten sollte sie nicht behandelt werden.

Als weiteres Einsatzgebiet kann die PDT auch bei Viruswarzen effektiv genutzt werden. Die Therapieergebnisse sind sehr gut, die Nebenwirkungsrate minimal. Eine oben erwähnte Rötung nach der Behandlung ist in der Regel nicht zu erwarten. Die Behandlung wird wie bei aktinischen Keratosen beschrieben durchgeführt und ist natürlich insbesondere bei Kindern wegen ihrer Schmerzfreiheit beliebt.

Als neues Einsatzgebiet der PDT kann die Behandlung von Falten und Hautunregelmäßigkeiten im Gesicht gelten, die einen schonenden glättenden Effekt bewirkt bei wiederum geringem Nebenwirkungsrisiko.

Die Methode der PDT kann mit einer vorausgehenden spezifischen Lasertherapie als PowerPDT kombiniert werden. Hierdurch wird die Effektivität der herkömmlichen PDT deutlich steigert.

 

 

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